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Öffnungszeiten der Schifffahrt Brücken
Öffnungszeiten der Schifffahrt Brücken
Für die Schifffahrt werden einige Brücken geöffnet. Welche dies sind und welche Öffnungszeiten diese haben, erfahren Sie unterstehend.
In Lübeck steht eine technische Spezialität, die Hub-Drehbrücke, die die Innenstadt mit dem Stadtteil St. Lorenz verbindet. Innerhalb von drei Minuten kann das 350 Tonnen schwere Bauwerk bei Bedarf angehoben und um 56 Grad gedreht werden. Eine Hydraulik sorgt für die Kraftübertragung, als Druckmittel dient normales Leitungswasser.
Als die Brücke 1892 in Betrieb ging, beschleunigte sie vor allem den Verkehr auf der Hafenbahn. Da die Platzverhältnisse am Holstentor sehr beengt waren, war ein durchgehendes Gleis nicht möglich. Vor dem Bau der Brücke mussten alle Waggongs einzeln auf einer Drehscheibe hinter der Holstenbrücke gedreht werden, Personen, Fuhrwerke und Güter wurden mit einer kleinen Fähre zu den Lagerplätzen auf der nördlichen Wallhalbinsel übergesetzt. Nach Fertigstellung konnten endlich komplette Güterzüge vom Bahnhof über die Trave zu den stadtseitigen Hafenanlagen rangiert werden. Für den heutigen Autoverkehr ist die Brücke nie geplant worden. Trotzdem hält die kleine Brücke seit 115 Jahren tapfer durch.
Zu finden ist die Drehbrücke in der Willy-Brandt-Allee in der Lübecker Altstadt.
Die Eric-Warburg-Brücke ist eine Klappbrücke über die Trave. Sie ist der wesentliche Teil der Lübecker Nordtangente, die die Lübecker Altstadt vom Durchgangsverkehr entlastet.
Die mehr als 100-jährige Planung der Brücke, angeschoben durch den Lübecker Baudirektor Peter Rehder im 19. Jahrhundert, wurde nach mehrmaligen Rückzügen realisiert. Nach vier Jahren Bauzeit wurde sie am 10. März 2008 vollendet. Die Brücke verbindet den im Nordosten der Altstadt gelegenen Stadtteil St. Gertrud mit dem im Nordwesten der Altstadt gelegenen Stadtteil St. Lorenz-Nord (genauer gesagt die Einsiedelstraße mit der Hafenstraße). Namensgeber der Brücke ist der Hamburger Bankier Eric M. Warburg, dessen Familie noch heute die Privatbank M.M. Warburg & CO führt. Er setzte sich im zweiten Weltkrieg dafür ein, dass Lübeck durch die Einschaltung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz von weiteren Bombenangriffen verschont wurde.
Öffnungszeiten:
1. Die Berufsschifffahrt hat Vorrang vor dem Straßenverkehr.
2. Darüber hinaus wird der Freizeitschifffahrt die Option für eine Öffnung zu folgenden Zeitfenstern angeboten:
Sommermonate (vom 1.04. - 31.10.)
täglich 9.30, 12.30, 17.00 und 19.30 Uhr, die betreffenden Fahrzeuge müssen sich ca. 10 Minuten vor der Brückenöffnung in Leitwerksnähe aufhalten.
Wintermonate (vom 1.11. - 31.3.) täglich 9.30 - 10 und 15 - 15.30 Uhr (hier nur nach vorheriger Anmeldung)
Die Anmeldung erfolgt telefonisch zwei Stunden vor der gewünschten Öffnung beim Brückenwärter
(Tel.: 0451-4004875 Festnetz, wird auf ein Mobil-Telefon weitergeleitet).
Die über 100 Jahre alten Hubbrücken am Burgtor sind zusammen mit der Fußgängerbrücke als technische Denkmale in das Denkmalbuch der Hansestadt Lübeck eingetragen worden. Sie werden vom Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck betrieben und sorgfältig unterhalten. Die Eisenbahnhubbrücke, die Straßenhubbrücke und die Fußgängerbrücke wurden in den Jahren 1896 bis 1900 errichtet. Während des Dienstbetriebes ist die Eisenbahnbrücke gehoben und die Straßenbrücke gesenkt. Die Eisenbahnbrücke dient der Überführung der Hafenbahn. Die Bahn nutzt das Gleis ausschließlich zum Gütertransport innerhalb des Lübecker Hafens. Die Verkehrsfläche der Brücke besteht aus einen Bohlenbelag. Im abgesenkten Zustand liegt die Eisenbahnhubbrücke etwa ein Meter tiefer als die Straßenhubbrücke. Um die Kleinschifffahrt nicht zu behindern verbleibt sie überwiegend im gehobenen Zustand. Die Straßenhubbrücke dient der Überführung der Hafenstraße über den Elbe-Lübeck-Kanal.
Der ursprüngliche Fahrbahnbelag bestand aus Kopfsteinpflaster. Fußgänger konnten über einen drei Meter breiten Bohlenweg flanieren. Im Laufe der Jahre wurde die Fahrbahn durch eine stählerne Platte mit einem Belag aus Gussasphalt ersetzt. Im abgesenkten Zustand lässt die Brücke die Passage kleinerer Wasserfahrzeuge, wie Sportboote und Fahrgastschiffe zu. Damit der Fußgängerverkehr auf dem Hafenkai durch das Heben der Hubbrücken keine Unterbrechung erfährt, ist unmittelbar neben den Hubbrücken noch eine genügend hoch angelegte und durch Treppen zugänglich gemachte feste Fußgängerbrücke vorhanden.
Die nicht bewegliche Fußgängerbrücke dient neben dem Fußgängerverkehr der Rohr- Überleitung für hydraulische Einrichtungen zum Heben und Senken der benachbarten beiden Hubbrücken. Ihre Türme lassen besonders gut die architektonische Auffassung der wilhelminischen Zeit erkennen. Sie sind in neugotischem Stil errichtet und nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern Maschinenhäuser für die Brückenanlagen. Straßen- und Eisenbahnbrücke werden über hydraulische Hubzylinder bewegt. Im Maschinengebäude sind jeweils für die beiden Brücken hydraulische Gegengewichte, die sogenannten "Akkumulatoren", vorhanden. Sie gleichen das Eigengewicht der Brücken aus. Jeweils eine Brücke (Brückenüberbau) und ein Gegengewicht im Betriebsturm sind durch ein mit Glyzerin-Wasser-Gemisch gefülltes Hydrauliksystem miteinander verbunden. Dieses Gemisch wurde aus Gründen des frost- und Korrosionsschutzes gewählt. Die Brücke wird durch Ballasteisen in leichtem Übergewicht gehalten. Soll sie gehoben werden, wird das Gegengewicht im Betriebsturm über Zahnstangen durch einen Elektromotor nach unten gedrückt. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Brücke wird vom Brückenwärter manuell gesteuert.
Öffnungszeiten:
Nach Anmeldung der Schiffe über Funk